Worauf wartest Du also? Muss es wirklich erst noch mehr weh tun, bis Du endlich bereit bist, Dich neu und anders zu verhalten? Vielleicht ist einer der wichtigsten Aspekte meines Thema des Monats dieses Mal, dass Du die Schmerzen gar nicht klar genug als Schmerzen mitbekommst. Du übersiehst vielleicht die Hinweise und dann ist es egal, ob Du das absichtlich tust oder ob Dein Unterbewusstsein sie einfach aus der Übung heraus wegignoriert. Schau bitte mal hin, ob Du wirklich die Zeichen richtig gedeutet hast. Du möchtest ein paar Parameter, simple Fragen, die Du beantworten kannst, um den Status der Veränderungsnotwendigkeit abzulesen? Na gut, hier sind ein paar:
– Hortest Du Geld in der Hoffnung, dass Du Dir dann keine oder weniger Sorgen um die Zukunft machen musst?
– Sammelst Du Besitztümer und klammerst Dich an sie, um Dich sicherer zu fühlen?
– Liebst Du Deine Partnerin/Deinen Partner? Oder seid Ihr nur aus Gewohnheit zusammengeblieben oder aus Angst, dass Du danach nicht mehr klar kommst?
– Auf wen oder was kannst Du auf keinen Fall und unter keinen Umständen verzichten?
– Oder anders herum: Was möchtest Du auf keinen Fall loslassen und einem anderen Menschen geben?
– Was gönnst Du anderen oder einem anderen Menschen nicht?
– Auf was bist Du neidisch, was andere Menschen tun, haben oder sind?
Ist nicht vollständig diese Liste, sie soll Dich und kann Dich nur zum Nachdenken und Nachfühlen anregen. Was wäre nun also, wenn all Deine Antworten nur ein einziger Hinweis wären: Du darfst all diese Dinge so schnell wie möglich loslassen. Das Leben wird sie Dir eh nehmen. Oder Du klammerst Dich an sie für den Rest der Zeit und dann musst Du sie im nächsten Leben gleich wieder loslassen.
Die Zeit der Veränderung
Wir alle lesen, schreiben und reden viel über die Zeit der Veränderung, die wir gerade erleben. Lässt sich nicht bestreiten, dass da draußen irgendetwas vor sich geht, das auch Dich beeinträchtigt, das Dich erreicht und Deinen Lebensstil verändert. Ob Du das als großes Chaos oder große Chance empfindest, das spielt doch gar keine Rolle. Leben zeigt Dir und mir sehr eindrucksvoll, dass wir uns wieder einmal flexibel anpassen dürfen an das, was da vor sich geht. Zum Glück ist die Bewegung so stark, dass den allermeisten klar ist: Widerstand ist zwecklos, zu mächtig ist die Welle. Außerdem haben Du und ich das doch längst verstanden: Wogegen wir uns wehren, das wird nur stärker.
Kopf in den Sand ist keine Veränderung
Wenn Du den Kopf in den Sand steckst, dann hat das übrigens noch nichts mit Veränderung und flexibler Anpassung zu tun. Das ist nur Wegrennen ohne zu rennen, Du fliehst voller Angst und weil Du Dich dabei nicht bewegst, tust Du so, als würde es niemand mitbekommen. Entschuldigung, ich bin hier und mir ist es aufgefallen. Du bist enttarnt worden, kannst also den Kopf aus dem Sand nehmen und dann können wir uns gemeinsam etwas anderes überlegen.
Zentral also einmal mehr das Thema, um das ist bei meiner Arbeit die ganze Zeit schon seit vielen Jahren geht: Erst darfst Du die Angst verlieren und dann darfst Du lernen, Probleme anders zu lösen als bisher. Deine Strategien, mit der Veränderung umzugehen und Herausforderungen zu meistern, sind nicht ganz so gut, wie sie sein könnten. Okay, Du darfst Dich kritisiert fühlen. Wenn Du das dann überwunden hast, dann lass uns weiter nachdenken. Gibt es Themen, die Du schon seit einigen Jahren oder noch länger mit Dir herumschleppst? Ja? Gut, dann bedeutet das nur eins: Du hast keine adäquaten neuen Verhaltensweisen, um das Thema zu lösen. Tendenziell versuchst Du es entweder gar nicht mehr, eine Lösung zu finden, oder Du versuchst es immer auf die gleiche Weise.
Jetzt steigt der Druck
Was ich jetzt beobachte ist, dass der Druck auf Dich zunimmt. Wie das kommt, das weiß ich leider auch nicht so genau. Die Esos würden sagen, dass die Energie sich verändert, ein Reinigungsprozess findet statt und er überzieht die gesamte Erde mit allen Bewohnern. Widerstand ist zwecklos, ich sagte das bereits. Die Ängste müssen verschwinden, sonst geht es nicht weiter. Du darfst alle negativen Gefühle und Gedanken loslassen, alle Sorgen und Befürchtungen, Wut, Hass und Rachegedanken, denn sie sind im Weg bei Deinem weiteren Wachstum. Okay, die haben Dir bisher schon wehgetan, daran zweifelt doch niemand. Jetzt werden die richtig schmerzhaft. Was Du nicht loslässt, das wird Dir aus den Händen gerissen. Von wem? Vom Leben selbst, das sich Dir genau so zeigen wird, wie Du es befürchtet hast. Es ist mächtig, es ist groß, es ist voller Liebe.
„Was hat das mit Liebe zu tun?“, fragst Du jetzt. Tja, diese Liebe will Dich heilen, will Dich aus der Negativität, dem Hass, dem Neid, der Konzentration auf Geld und Macht herausführen. Geld und Macht hast Du nur gebraucht, weil Du Angst hattest. Folglich brauchst Du sie nicht mehr so sehr, wenn Deine Ängste verschwinden. Du ahnst es schon, die Liebe macht Dir liebevoll-nachdrücklich klar, dass es so nicht weitergeht.
Also all den großen Theorien über die dunkle Seite der Macht zum Trotz, bleiben Du und ich jetzt einfach dabei, Dein Leben zu verändern, in diesem und auch im nächsten Jahr, bis alles gelöst ist. Denn wenn das Negative dann in Dir keine Resonanz mehr findet, dann läuft es um Dich herum, an Dir vorbei und es verschwindet im Nichts. Lass los, lass los, lass los, sonst tust Du nur Dir selbst noch mehr weh.