Die Frage:
Diese Frage ist wohl eine der wichtigsten des Lebens, denn die meisten von uns verbringen ja eben viel Zeit mit dem Beruf oder dem „Job“, wie es der eine oder andere nennt. Wie schön wäre es da, wenn es eben nicht nur eine Beschäftigung, ein mühsamer Zeitvertreib oder der viel zitierte „Broterwerb“ ist. Wenn Du mich schon ein wenig kennst, dann weißt Du, wie wichtig ich es finde, dass jeder Mensch seinen Platz auf diesem Planeten findet und einnimmt, denn nur dann kann das Ganze funktionieren für uns alle. Da ist eine wichtige Vorannahme drin: Dass es diesen perfekten Platz für jeden von uns gibt. Und ja, daran glaube ich felsenfest. Insofern taugt für mich die Metapher mit dem großen Mosaik, in dem jeder seinen Platz findet, hat und optimal einnehmen darf.

 

Marcs Antwort:
Damit bliebe eben die Frage nach dem Finden, was viele Menschen als eine „Suche“ bezeichnen würden. Genau da liegt das größte Thema versteckt: Wenn Du es suchen musst, heißt das doch, dass es nicht da ist. Und wenn es nicht da ist, dann kannst Du es nicht finden. Konkreter: Du darfst das Mangelgefühl in Dir abstellen. Da ist kein Mangel an Berufung und je mehr Du suchst, um so weniger wirst Du sie finden. Das liegt in meiner Welt vor allem energetisch an dem, was Du aussendest. Du möchtest ja Tätigkeiten finden, die Dir Spaß machen, leicht fallen, bei denen die Zeit wie im Fluge vergeht, bei denen Du im Flow bist und mit denen Du dazu beiträgst, dass diese Erde ein wunderschönes Paradies für uns alle wird. Um das zu finden, benötigst Du also möglichst häufig genau diese Qualität von Gefühl, von Energie und zwar am besten, während Du konkreten Tätigkeiten nachgehst, die dieses Gefühl in Dir auslösen.

Finde die passende Beschäftigung

Nochmal esoterischer ausgedrückt: Wenn Du eine bestimmte Schwingung verstärken möchtest, dann darfst Du Dich möglichst oft in diese Schwingung hineinbegeben. Damit sendest Du sie aus, das Universum, Du kannst es auch das Gesetz der Anziehung nennen, reagiert darauf, liefert Dir neue Ideen und Anregungen, was Du noch unternehmen könntest und so wird die Schritt für Schritt die neue Energie mehr in Dir. Diese kleine, schrittweise Vränderung ist ja bekanntlich der Schlüssel zu allen Themen, die Du im Leben lösen möchtest. Beginne mit einer Minute Sport am Tag, einer Minute Yoga, Gittarespielen oder was auch immer. So geht das mit der Berufungsenergie auch.

Zehn Minuten am Tag genügen

Du willst also Berufung üben, sozusagen in kleinen Schritten eben all die oben genannten (und vielleicht zusätzlich noch individuell für Dich wichtige) Aspekte der neuen Tätigkeit einnehmen, damit sie mehr werden können. Damit kannst Du gleich jetzt anfangen, indem Du eine Liste schreibst von Tätigkeiten, die eben mindestens eines der genannten Kriterien erfüllen. Hier kommt es dann nicht auf die Tätigkeit selbst an, nur darauf, ob sie das entsprechende Gefühl in Dir auslöst.

Ein konkretes Beispiel: Ich habe von meinem besten Freund ein Legoauto zum Basteln geschenkt bekommen, über 1.400 Teile, also ein Erwachsenenspielzeug. Das ist perfekt für mich, denn dann kann ich konzentriert abends nach einem herausfordernden Tag am Tisch sitzen und konzentriert Steine nach Anleitung zusammensetzen. Manchmal muss ich ein wenig tüfteln und überlegen, manchmal kann ich einfach so vor mich hin bauen. Immer bin ich dabei konzentriert, denn sonst geht es nicht. Nicht superhochkonzentriert, eher entspannt-konzentriert würde ich den Zustand nennen. So wie es bei meiner Berufung auch ist. Die Zeit vergeht wie im Fluge, zwei oder drei Stunden fallen mir gar nicht richtig auf, es ist eine herrliche Beschäftigung. Das Ergebnis ist mir nicht so übermäßig wichtig, es entsteht halt ein Auto, das ich dann verschenken kann oder so.

Das wäre für mich eine typische Tätigkeit, die ich vor allem dann verstärken würde, wenn ich mehr von dieser konzentrierten und zugleich konstruktiven Energie im Leben haben möchte. Ich könnte auch Marmelade einkochen, das fühlt sich für mich ähnlich an, denn da bin ich auch ganz bei der Sache und zugleich nicht überfordert von dem, was ich da tue. Und ich liebe das Ergebnis, freue mich daran, es ist nicht weltbewegend, aber schön und angenehm. Ich kann anderen Menschen damit eine Freude machen. So viele schöne Aspekte das Marmeldakochen für mich.

Deswegen taugt Fernsehgucken nicht

Aus diesem Grund ist es auch nicht sinnvoll Fernsehen zu gucken, selbst Bücherlesen oder Meditieren müssen nicht geeignet sein, wenn Du Deine neue Berufungsenergie sammeln möchtest. Du darfst einfach hineinfühlen, die Struktur erkennen von dem, was Du gerade machst. Und beim TV-Gucken geht es darum, dass Du etwas konsumierst, was andere erschaffen haben. Oder dass Du Meinungen anderer Menschen beobachtest. Bücherlesen wäre natürlich eine großartige Tätigkeit, wenn der Inhalt stimmt. Du darfst Dir die Frage stellen, ob Dich diese Tätigkeit in der Energie weiterbringt, die Du sammeln möchtest, um Deine Berufung zu finden. Denn auch beim Lesen geht es um Meinungen und Weltbilder anderer Menschen. Oder darum, ihre Gedankengänge nachzuvollziehen. Willst Du das wirklich gerne als Job machen?

Jeden Tag? Dann könntest Du mal darüber nachdenken, was das dann für ein Beruf wäre. Anwalt vielleicht, oder Lektor bei einem Verlag oder Journalist, sie alle lesen viel.
Die Tätigkeit, der Du nachgehst, um mit Deiner Berufung voranzukommen, sollte also eine Blaupause, eine Kopiervorlage für Deinen idealen Tag mit Deiner perfekten Beschäftigung sein. Das wäre das Ziel. Und natürlich wären für mich noch einige weitere Aspekte maßgeblich: So etwas wie Spaß und Freude sollten dabei sein, Leichtigkeit und Begeisterung, vielleicht ein bisschen Knobeln zwischendurch, Nachdenken über mögliche Lösungen und immer wissen, nicht meinen oder hoffen, nein wissen, dass ich es hinkriege.

Dazu noch ein bisschen Experimentieren, Ausprobieren, besser werden, mich anstrengen müssen, ohne mich völlig zu verausgaben – all das sind wichtige Qualitäten meiner Berufung für mich. So wie eben beim Legoauto bauen oder dem Marmelade einkochen. Die perfekte Energie für mich. Finde Deine, trainiere sie jeden Tag, dann kommst Du schnell auf passende Ideen für Deine Berufung.

Alles Liebe!

Dein Marc