Ja, ja, schon klar. „Die Reiseleitung macht keinen Fehler.“ Klingt wie ein Kalenderspruch, oder? So ein Satz, den man schnell mal denkt, wenn man nicht weiß, was man sonst sagen soll. Aber nein – Du hast ihn nicht verstanden. Noch nicht. Denn was Du verstehen darfst – in meiner Welt – ist: Wirklich alles, hörst Du: alles in Deinem Leben ist Teil eines größeren Plans. Es gibt keine Zufälle, keine falschen Menschen, keine Begegnung, die sinnlos ist. Du bist geführt. Nicht von außen, nicht von einer Autorität mit weißem Bart. Sondern von der anderen Seite. Von Deinem eigenen höheren Bewusstsein. Von Deiner Seele. Von Deinem Unterbewusstsein. Es ist alles miteinander verbunden – und alles auf eine Weise orchestriert, die tiefer geht, als der Kopf je begreifen kann.
„Die Reiseleitung macht keinen Fehler“ bedeutet nicht, dass Du Schuld bist, wenn etwas schiefläuft. Schuld ist in diesem Modell gar kein Konzept. Schuld ist der Versuch, etwas zu erklären, das Du noch nicht verstanden hast. Die Reise, auf der Du Dich befindest, ist kein Fehler. Sie ist Training. Sie ist Wachstum. Und sie ist – ganz individuell – Dein persönlicher Hindernisparcours. Du hast Dir diese Aufgaben gesucht. Nicht, um zu scheitern, sondern um zu lernen. Was Dir schwerfällt, ist genau das, was Du lernen wolltest. Und was Dir leicht fällt, ist oft das, was Du als Ressource mitgebracht hast – um Dich an schwierigen Stellen selbst daran zu erinnern, wer Du bist. Vergleichen bringt nichts. Dein Leben ist nicht das Leben eines anderen. Und der andere hat nicht Deine Aufgaben. Das ist nicht besser, nicht schlechter – es ist einfach anders.
Leben ist ein Spielfeld für Deine Reifung
Du darfst anfangen, Dein Leben wie einen Spielfeld zu betrachten: Da gibt es Mitspieler, die Dir Aufgaben bringen. Mitspieler, die Dich begleiten. Mitspieler, die Dir helfen. Und welche, die Dir nur einen kleinen Hinweis geben – und dann wieder verschwinden. Und es gibt diese Situationen, in denen Du plötzlich den nächsten Schritt erkennst. Nicht, weil Du ihn geplant hast. Sondern weil es dran ist. Weil Dein innerer Plan Dich dorthin geführt hat. Und dann gibt es diese Stellen, an denen Du – vielleicht sogar immer wieder – scheiterst. Vielleicht warst Du ein schlechter Schüler. Vielleicht war Schule für Dich täglich eine Zumutung. Dann darfst Du da genauer hinschauen. Mir persönlich war es (und ist es übrigens bis heute) einfach zu doof, irgendetwas auswendig zu lernen, das ich nie wieder brauche. Mich interessierten ganz andere Dinge. Mich interessierten Mädchen. Und später Frauen. Ich habe unzählige Stunden meines Lebens damit verbracht, mit ihnen zu sprechen. Zu verstehen, wie sie denken, wie sie fühlen, was sie brauchen, was sie beschäftigt. Es war wie ein Hobby. Ein echtes.
Auch wenn es mir mit 15 oder 16 schwerfiel, ein Mädchen zu finden, das mit mir „gehen“ wollte – das Interesse war da. Und es blieb. Denn tief in mir war der Wunsch, eine wirklich liebevolle Beziehung zu führen und die perfekte Frau zu finden und für sie der beste Mann und Partner zu sein, der ich sein kann – eine große Wachstumsaufgabe. Daran siehst Du: Nur weil Dir etwas wichtig ist, heißt das nicht, dass es Dir leicht fällt. Manche Aufgaben begleiten Dich ein Leben lang. Nicht, weil Du zu blöd dafür bist. Sondern weil sie zu Deinem Plan gehören. Wenn etwas in Deinem Leben immer wiederkehrt – sei es als Scheitern, als Sehnsucht oder als offenes Fragezeichen –, dann darfst Du damit in einen bewussten Dialog treten. Nicht um es loszuwerden. Sondern um es zu meistern.
Manche Themen lösen sich einfach mit ein bisschen Zeit
Natürlich gibt es auch Themen, die auftauchen – und die sich vergleichsweise leicht lösen lassen. Ich war lange ein schlechter Schüler. Aber dann durfte ich die Schule wechseln. Plötzlich hatte ich Lehrer, denen ich wichtig war. Die mich sahen. Und innerhalb weniger Monate wurde ich zu einem der besten Schüler der Schule. Oder: Seit ich die richtige Frau getroffen habe – und ja, das hat bis Herbst 2023 gedauert –, fällt es mir unfassbar leicht, schlank zu sein. Ich habe in wenigen Wochen 30 Kilo verloren – und seitdem ist das Thema einfach nicht mehr da. Kein Kampf. Keine Diät. Keine Willenskraft. Es war wie: endlich stimmig. Früher, mit einer Frau, mit der ich nicht wirklich glücklich war, wog ich bis zu 90 Kilo zu viel. Da ging es nicht um Essen. Da ging es um Ausgleich. Um Kompensation. Um etwas, das nicht gesagt wurde.
Andere Themen – wie das Rauchen oder den Konsum von Alkohol – konnte ich recht schnell hinter mir lassen. Sie waren nur kurz Teil meines Lebens. Lang genug, um zu wissen, wie sich Abhängigkeit anfühlt. Aber nicht so tief, dass sie mich über Jahrzehnte begleitet hätten. Wieder anders war es beim Thema Geld. Ich war lange verschuldet, lebte am Limit, jonglierte mit Zahlen und Mahnungen. Ich musste lernen, wie man Geld nicht nur verdient, sondern manifestiert. Wie man sich einen Lifestyle schafft, der zu einem passt – und dafür sorgt, dass man im Plus ist. Heute ist das mein Alltag. Ein angenehmes, selbstbestimmtes Leben. Nicht im Überfluss – aber im Vertrauen, dass es reicht. Immer.
Was sind denn nun Deine Themen?
Und jetzt, an diesem Punkt, darfst Du Dir selbst eine Frage stellen: Was sind Deine Themen? Was fällt Dir leicht – und fällt Dir vielleicht schon immer leicht? Was begleitet Dich schon sehr lange und fordert Dich immer wieder heraus? Was hast Du schon gelöst – und wo drehst Du Dich noch im Kreis, trotz aller Mühe? Wenn Du begreifst, dass genau darin Dein persönlicher Weg liegt – dass Leben genau aus dem Meistern dieser selbstgewählten Themen besteht – dann verändert sich alles. Dann brauchst Du keine Schuldgefühle mehr, keine Vergleiche, kein ständiges Zweifeln. Dann kannst Du anfangen, Schritt für Schritt voranzugehen. Ein Thema nach dem anderen. In Deinem Tempo. Mit Deinen Ressourcen. Und Du wirst feststellen: Es ist leichter, als Du denkst. Nicht, weil das Leben plötzlich bequem wird – sondern weil Du aufhörst, Dich dagegen zu wehren. Weil Du aufhörst zu glauben, dass es ein Fehler ist, wo Du gerade stehst. Denn es ist keiner. Du darfst die alte Lebensdenke hinter Dir lassen – die Vorstellung, dass Du „etwas erreichen musst“, um jemand zu sein.
Du bist bereits jemand. Und Dein Leben ist eine spirituelle Reise, sorgfältig gestaltet – nur für Dich. Es kann sein, dass Du jetzt beginnst, Deine Aufgaben wirklich anzunehmen. Es kann auch sein, dass Du noch ein paar Runden brauchst, bis Du den Mut dazu hast. Beides ist in Ordnung. Aber bitte: Nimm zur Kenntnis, dass viele Menschen in ihrem Leben nicht ein einziges Thema wirklich lösen. Sie folgen blind dem, was Gesellschaft von ihnen erwartet. Was ihre Eltern ihnen eingetrichtert haben. Und obwohl das Leben sie immer wieder mit der Nase auf ihr wahres Thema stößt – fliehen sie. Vor sich selbst. Vor der Veränderung. Sie betäuben sich. Mit Arbeit. Mit Familie. Mit Konsum. Mit Rechthaben. Mit Netflix. Du darfst es anders machen. Du darfst hinschauen. Und: Du darfst anfangen, Dich selbst wirklich zu führen. Denn: Die Reiseleitung macht keinen Fehler. Aber sie braucht Deine Bereitschaft, mitzugehen.
Lerne, wie das Leben wirklich funktioniert
Jetzt kommt der eigentliche Moment des Verstehens. Der Moment, an dem Du begreifst, wie das Leben wirklich funktioniert. Hier sind also die Aufgaben, die für Dich ausgewählt wurden. Von wem genau – das spielt jetzt keine Rolle. Nenn es Deine Seele. Oder das höhere Bewusstsein. Oder einfach: Die andere Seite. Du liest diesen Newsletter – und vielleicht ist genau heute der Moment gekommen, an dem Du sagst: Genug. Genug Brötchen gesammelt. Genug ferngesehen. Genug auf später verschoben. Jetzt bin ich bereit, meine Themen zu lösen. Aber – und das ist entscheidend – es braucht Deinen freien Willen. Nicht halbherzig. Nicht „mal schauen“. Sondern klar. Aus ganzem Herzen. Mit Inbrunst.
Wenn Du das aussendest – wirklich aussendest –, dann wird etwas passieren. Das Leben wird Dich führen. Und wenn Du wach genug bist, wirst Du beginnen zu erkennen, wie alles zusammenpasst. Du wirst verstehen, wie Führung sich zeigt. Wie plötzlich die richtigen Menschen auftauchen. Die passenden Umstände. Die nächste Aufgabe. Wie sich alles fügt – aber nicht aus Zufall, sondern aus innerer Entscheidung. Und bitte: Verlier Dich nicht in den Inhalten des Lebens. Sie sind Kulisse. Spielfeld. Aufgabe. Sie sind nicht der Kern. Auch wenn sie überwältigend wirken – ob Krankheit, Trennung, Jobverlust oder Verliebtheit – sie sind nicht das, worum es geht. Sie sind nur der Rahmen für die Lebenslektion, die gerade dran ist. Und noch etwas: Bestell Dir Hilfe. Erlaube Dir, unterstützt zu werden. Von Freunden. Von der anderen Seite. Vom Universum. Von Kräften, die Du nicht sehen, aber fühlen kannst. Du musst die Aufgaben nicht alleine lösen. Aber Du musst sie annehmen.
Nimm Deinen Platz in der Welt ein
Wenn Du das wirklich verinnerlichst – nicht nur denkst, sondern fühlst – dann verstehst Du diesen Satz: Die Reiseleitung macht keinen Fehler. Du bist nicht hier, um Karriere zu machen, Besitz anzuhäufen oder die Erwartungen anderer zu erfüllen. Du bist hier, um die Themen zu lösen, die sich Dir in den Weg stellen. Nicht, um daran zu zerbrechen – sondern um daran zu wachsen. Emotional. Spirituell. Ganzheitlich. Du bekommst keine Aufgaben, um zugrunde zu gehen. Aber ja – wenn Du Dich weigerst, hinzuschauen, wenn Du Dich weigerst, neue Wege zu gehen, dann kann es sein, dass das Leben nachdrücklicher wird. Dann kommt Schmerz. Dann kommt vielleicht Krankheit. Oder jemand geht – verlässt Dich, stirbt, bricht den Kontakt ab. Nicht als Strafe, sondern als Weckruf.
Bitte: Du sollst nicht aus Angst leben. Nicht aus Festhalten. Nicht aus Kontrolle. Du sollst leben. Lieben. Lachen. Und manchmal auch verzweifeln – wenn Du die Lösung nicht gleich findest. Das ist okay. Aber geh weiter. Schritt für Schritt. Und durchschau die Fassade des Lebens. Die Inhalte – die Geschichten, die Dramen, die Herausforderungen – sie sind nur der Rahmen. Sie geben Dir die Gefühle, die Du brauchst, um zu wachsen. Aber es geht nie, wirklich nie, um die Inhalte. Es geht um Deine Meisterschaft. Und am Ende geht es um Liebe. Du sollst lieben lernen. Nicht nur Menschen. Alles. Diesen Moment. Deinen Körper. Die Natur. Deine Tränen. Deinen Schmerz. Deine Freude. Lieben heißt: annehmen, loslassen, da sein, halten, genießen, sich freuen, begeistert sein – und unendlich dankbar dafür, dass Du auf dieser Erde bist. Mitten in Deinem Körper. Mitten im Leben. Um diese Reise zu machen. Den Weg zu gehen – vom unbewussten Funktionieren zu einem wirklich gelebten, würdigen, bewussten Leben voller Tiefe und Liebe.